Auf der ganzen Welt ist der Pfadfindergruß einheitlich. Die rechte Hand wird mit der Handfläche nach vorne bis in die Schulterhöhe gehoben. Der Daumen legt sich dabei auf den gebeugten kleinen Finger - als symbolische Geste dafür, dass der Starke den Schwachen beschützt. Die drei gestreckten Finger erinnern an die drei Pfadfindergrundsätze. Pfadfinder auf der ganzen Welt reichen einander zum Gruß grundsätzlich die linke Hand. Diese Art des Grußes hat Baden-Powell aus Afrika mitgebracht. In einem Eingeborenenstamm wurden verdienstvolle und besonders achtenswerte Männer mit der linken Hand begrüßt. Allerdings ist die bei uns übliche Art, dabei den kleinen Finger abzuspreizen, nicht in allen Ländern bekannt.
Baden-Powell hat für alle Pfadfinder einen Wahlspruch formuliert. Er lautet: "Allzeit bereit". Das bedeutet: Sorge als Pfadfinder dafür, jederzeit geistig und körperlich gesund und bereit zu sein, im Rahmen deiner Möglichkeiten deine Pflicht zu erfüllen und nach den Pfadfindergesetzen zu handeln.
Ein Pfadfinder sollte jeden Tag daran denken, eine gute Tat zu tun. Baden-Powell wollte mit der Verpflichtung zur "täglichen guten Tat" den Blick für die Armut und Hilfsbedürftigkeit des einzelnen Menschen schärfen - und hellhörig machen für Not und Elend unserer Zeit. Die "gute Tat" beschränkt sich daher nicht auf eine einmalige Aktion am Tag, sondern soll dazu führen, dass die Hilfsbereitschaft zur Selbstverständlichen Gewohnheit wird.